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Schimmelspürhund - immer der Nase nach

Schimmelspuerhund

Erfahren Sie in unserem Artikel mehr über die folgenden Themen:

1. Was ist ein Schimmelspürhund?
2. Wo finde ich einen Schimmelpilz-Spürhund?
3. Wie wird ein Spürhund auf Schimmel ausgebildet?
4. Wo kommt der Schimmelspürhund an seine Grenzen?

Raumluftmessungen können in der Regel nur eine allgemeine Belastung mit Schimmelpilzsporen feststellen. Wenn Schimmelherde nicht sichtbar sind, ist die Lokalisierung der Schimmelherde oft sehr schwierig.

Schimmelspürhunde können dagegen auch versteckte Schimmelherde hinter Mauern, Verkleidungen oder unter Fußböden anzeigen.

Die Sensibilität von Schimmelspürhunden gegenüber Schimmelgerüchen übersteigt die des Menschen um ein Vielfaches.

Was ist ein Schimmelspürhund?

Schimmelspürhunde werden von Hundetrainern speziell auf ihre Aufgaben vorbereitet. Die intensive Ausbildung kann teilweise bis zu einem Jahr dauern.

Zum Erschnüffeln von Schimmel werden keine bestimmten Hunderassen eingesetzt. Allerdings sind überzüchtete Rassen und Hunde mit kurzer Schnauze (z. B. Boxer) weniger gut für diese Aufgabe geeignet. Um bei der Ausbildung zum Schimmelspürhund erfolgreich zu sein, müssen die Hunde über einen ausgeprägten Spieltrieb verfügen.

Weiterhin sollten Schimmelspürhunde keine Aggressionen zeigen. Nach der Ausbildung können sich Führer und Hunde von verschiedenen Institutionen zertifizieren und prüfen lassen. Dazu zählen zum Beispiel das Ausbildungs- und Prüfzentrum für Schimmelspürhunde (ApzS) oder Teamcanin.

Wo kann ich einen Schimmelspürhundfinden?

» Schauen Sie z.B. hier nach Ihrem Schimmelpilz-Spürhund

Wie können Schimmelspürhunde Schimmel erschnüffeln?

Hunde können bis zu einer Million Gerüche unterscheiden und die Nasenschleimhaut eines großen Hundes enthält über 200 Millionen Riechzellen. Der Geruchssinn von Hunden ist insgesamt etwa um den Faktor 40 empfindlicher als der des Menschen. Der feine Geruchssinn ermöglicht es Schimmelspürhunden nicht nur einen allgemeinen Schimmelbefall zu erschnüffeln, sondern auch versteckte Schimmelherde zu lokalisieren.

Diese Leistung ist besonders bemerkenswert, da die Hunde dabei oft durch Mauerputz oder Fußböden „hindurch riechen“ müssen. Außerdem nehmen viele Gegenstände sehr schnell Schimmelgeruch an, obwohl sie keinen Schimmelbefall aufweisen. Hunde wenden beim Schnüffeln eine besondere Technik an, bei der sie bis zu 300 Mal pro Minute kleine Luftmengen in die Nase ziehen.

Die Lokalisierung von Schimmelherden wird durch den speziellen räumlichen Geruchssinn von Hunden unterstützt. Dieser beruht auf der getrennten Auswertung von Gerüchen aus beiden Nasenlöchern. Schimmelspürhunde zeigen Schimmel durch erlernte Signale wie zum Beispiel Kratzen an.

Wo können Schimmelspürhunde eingesetzt werden?

Schimmelspürhunde kommen meist zum Einsatz, wenn eine Raumluftuntersuchung den Verdacht auf einen Befall mit Schimmel erhärtet hat und die Quelle des Schimmels nicht einfach zu lokalisieren ist. Insbesondere bei Feuchtigkeitsschäden durch undichte Dächer oder Rohrleitungen kann Schimmel oft an schwer zugänglichen Stellen in Isolierungen, Wänden oder Zwischenböden entstehen. Bei Außenmauern ist die Schimmelquelle häufig unter dem Putz verborgen.

Vielfach weisen auch Öko-Dämmmaterialien wie Stroh oder Kork einen relativ hohen Gehalt an Schimmel bzw. Schimmelsporen auf. Diese versteckten Schimmelherde können mit herkömmlichen Methoden kaum lokalisiert werden. Ohne den Einsatz von Schimmelspürhunden müsste zum Beispiel der gesamte Putz einer Wand entfernt werden, um nach dem Schimmelherd zu suchen.

Der Einsatz eines Spürhundes spart also Kosten und Zeit. Schimmelspürhunde werden von erfahrenen Hundeführern meist gezielt durch die zu untersuchenden Räumlichkeiten „geleitet“. Die Anforderung eines Spürhundes erfolgt oft durch Baubiologen oder Gutachter. Um zum Beispiel die Beweiskraft vor Gericht zu erhöhen, werden teilweise auch mehrere Schimmelspürhunde durch die entsprechenden Räumlichkeiten geschickt.

Die Trefferquote von Schimmelspürhunden liegt, je nach Ausbildung und Fähigkeiten, bei 80 – 100 %. Die Kosten für den Einsatz eines Spürhundes in einem Einfamilienhaus liegen bei etwa 250 Euro.

Wo kommt der Schimmelspürhund an seine Grenzen?

Schimmelgerüche können durch Lüftungen oder Lüftungsschächte im Gebäude über weite Strecken transportiert werden. So können zum Beispiel an den Austrittsöffnungen von Lüftungsrohren intensive Schimmelgerüche vorliegen, obwohl der eigentliche Schimmelherd viele Meter entfernt ist.

Dies kann Schimmelspürhunde verwirren. Auch durch dichte Kunststoffe oder Metalle können Hunde nicht hindurch riechen. Schimmel in Gebäudedecken ist für Spürhunde schwer zu lokalisieren, wenn die Decke nicht von oben zugänglich ist. Schimmelspürhunde können eine Schimmelbelastung nicht quantifizieren.

Auch Aussagen über eventuelle Gesundheitsgefahren oder über die spezielle Art des Schimmels sind allein durch Spürhunde nicht möglich. Hier müssen ergänzend weitere Untersuchungsmethoden eingesetzt werden. Der Schimmeltest kann hier ansetzen und die Schimmelpilzgattung ermitteln. Die allgemeine Raumbelastung lässt sich mit diesen Test untersuchen.


Referenzen zu Schimmelspürhund:
[1] Donau-Uni Krems, „Das Messinstrument Schimmelspürhund“

Erfahren Sie in unserem Artikel mehr über die folgenden Themen: 1. Was ist ein Schimmelspürhund? 2. Wo finde ich einen Schimmelpilz-Spürhund? 3. Wie wird ein Spürhund auf Schimmel... mehr erfahren »
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1. Was ist ein Schimmelspürhund?
2. Wo finde ich einen Schimmelpilz-Spürhund?
3. Wie wird ein Spürhund auf Schimmel ausgebildet?
4. Wo kommt der Schimmelspürhund an seine Grenzen?

Raumluftmessungen können in der Regel nur eine allgemeine Belastung mit Schimmelpilzsporen feststellen. Wenn Schimmelherde nicht sichtbar sind, ist die Lokalisierung der Schimmelherde oft sehr schwierig.

Schimmelspürhunde können dagegen auch versteckte Schimmelherde hinter Mauern, Verkleidungen oder unter Fußböden anzeigen.

Die Sensibilität von Schimmelspürhunden gegenüber Schimmelgerüchen übersteigt die des Menschen um ein Vielfaches.

Was ist ein Schimmelspürhund?

Schimmelspürhunde werden von Hundetrainern speziell auf ihre Aufgaben vorbereitet. Die intensive Ausbildung kann teilweise bis zu einem Jahr dauern.

Zum Erschnüffeln von Schimmel werden keine bestimmten Hunderassen eingesetzt. Allerdings sind überzüchtete Rassen und Hunde mit kurzer Schnauze (z. B. Boxer) weniger gut für diese Aufgabe geeignet. Um bei der Ausbildung zum Schimmelspürhund erfolgreich zu sein, müssen die Hunde über einen ausgeprägten Spieltrieb verfügen.

Weiterhin sollten Schimmelspürhunde keine Aggressionen zeigen. Nach der Ausbildung können sich Führer und Hunde von verschiedenen Institutionen zertifizieren und prüfen lassen. Dazu zählen zum Beispiel das Ausbildungs- und Prüfzentrum für Schimmelspürhunde (ApzS) oder Teamcanin.

Wo kann ich einen Schimmelspürhundfinden?

» Schauen Sie z.B. hier nach Ihrem Schimmelpilz-Spürhund

Wie können Schimmelspürhunde Schimmel erschnüffeln?

Hunde können bis zu einer Million Gerüche unterscheiden und die Nasenschleimhaut eines großen Hundes enthält über 200 Millionen Riechzellen. Der Geruchssinn von Hunden ist insgesamt etwa um den Faktor 40 empfindlicher als der des Menschen. Der feine Geruchssinn ermöglicht es Schimmelspürhunden nicht nur einen allgemeinen Schimmelbefall zu erschnüffeln, sondern auch versteckte Schimmelherde zu lokalisieren.

Diese Leistung ist besonders bemerkenswert, da die Hunde dabei oft durch Mauerputz oder Fußböden „hindurch riechen“ müssen. Außerdem nehmen viele Gegenstände sehr schnell Schimmelgeruch an, obwohl sie keinen Schimmelbefall aufweisen. Hunde wenden beim Schnüffeln eine besondere Technik an, bei der sie bis zu 300 Mal pro Minute kleine Luftmengen in die Nase ziehen.

Die Lokalisierung von Schimmelherden wird durch den speziellen räumlichen Geruchssinn von Hunden unterstützt. Dieser beruht auf der getrennten Auswertung von Gerüchen aus beiden Nasenlöchern. Schimmelspürhunde zeigen Schimmel durch erlernte Signale wie zum Beispiel Kratzen an.

Wo können Schimmelspürhunde eingesetzt werden?

Schimmelspürhunde kommen meist zum Einsatz, wenn eine Raumluftuntersuchung den Verdacht auf einen Befall mit Schimmel erhärtet hat und die Quelle des Schimmels nicht einfach zu lokalisieren ist. Insbesondere bei Feuchtigkeitsschäden durch undichte Dächer oder Rohrleitungen kann Schimmel oft an schwer zugänglichen Stellen in Isolierungen, Wänden oder Zwischenböden entstehen. Bei Außenmauern ist die Schimmelquelle häufig unter dem Putz verborgen.

Vielfach weisen auch Öko-Dämmmaterialien wie Stroh oder Kork einen relativ hohen Gehalt an Schimmel bzw. Schimmelsporen auf. Diese versteckten Schimmelherde können mit herkömmlichen Methoden kaum lokalisiert werden. Ohne den Einsatz von Schimmelspürhunden müsste zum Beispiel der gesamte Putz einer Wand entfernt werden, um nach dem Schimmelherd zu suchen.

Der Einsatz eines Spürhundes spart also Kosten und Zeit. Schimmelspürhunde werden von erfahrenen Hundeführern meist gezielt durch die zu untersuchenden Räumlichkeiten „geleitet“. Die Anforderung eines Spürhundes erfolgt oft durch Baubiologen oder Gutachter. Um zum Beispiel die Beweiskraft vor Gericht zu erhöhen, werden teilweise auch mehrere Schimmelspürhunde durch die entsprechenden Räumlichkeiten geschickt.

Die Trefferquote von Schimmelspürhunden liegt, je nach Ausbildung und Fähigkeiten, bei 80 – 100 %. Die Kosten für den Einsatz eines Spürhundes in einem Einfamilienhaus liegen bei etwa 250 Euro.

Wo kommt der Schimmelspürhund an seine Grenzen?

Schimmelgerüche können durch Lüftungen oder Lüftungsschächte im Gebäude über weite Strecken transportiert werden. So können zum Beispiel an den Austrittsöffnungen von Lüftungsrohren intensive Schimmelgerüche vorliegen, obwohl der eigentliche Schimmelherd viele Meter entfernt ist.

Dies kann Schimmelspürhunde verwirren. Auch durch dichte Kunststoffe oder Metalle können Hunde nicht hindurch riechen. Schimmel in Gebäudedecken ist für Spürhunde schwer zu lokalisieren, wenn die Decke nicht von oben zugänglich ist. Schimmelspürhunde können eine Schimmelbelastung nicht quantifizieren.

Auch Aussagen über eventuelle Gesundheitsgefahren oder über die spezielle Art des Schimmels sind allein durch Spürhunde nicht möglich. Hier müssen ergänzend weitere Untersuchungsmethoden eingesetzt werden. Der Schimmeltest kann hier ansetzen und die Schimmelpilzgattung ermitteln. Die allgemeine Raumbelastung lässt sich mit diesen Test untersuchen.


Referenzen zu Schimmelspürhund:
[1] Donau-Uni Krems, „Das Messinstrument Schimmelspürhund“

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