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Schimmel und Feuchtigkeit

Schimmel brauchen Feuchtigkeit

Schimmel-FeuchtigkeitSchimmel benötigen grundsätzlich Feuchtigkeit und Nährstoffe für ihr Wachstum. In der freien Natur beziehen die Schimmel ihre Nährstoffe von den besiedelten Substraten, beispielsweise von abgestorbenen Pflanzen oder Tierkadavern. Und aufgrund der hohen Anpassungsfähigkeit von Schimmelpilzen, finden sie auch in Wohnräumen ausreichend Nährstoffe vor, zum Beispiel in Form von Tapetenkleber, Farben, Polsterstoffen oder gelagerten Lebensmitteln.

Nährstoffe für das Wachstum von Schimmelpilzen sind also auch in Innenräumen stets vorhanden. Als beeinflussbarer Wachstumsfaktor und als wichtigster Grund für Schimmel in Wohnräumen bleibt also die Feuchtigkeit.

Die Wasseraktivität gibt die für Schimmel relevante Feuchtigkeit an

Die für das Wachstum von Schimmel wirklich relevante Feuchtigkeit wird als Wasseraktivität (aw-Wert) bezeichnet. Mithilfe dieser Maßangabe wird das frei verfügbare Wasser beispielsweise in Lebensmitteln oder Baustoffen angegeben.

Die Wasseraktivität ist allgemein von entscheidender Bedeutung für den Stoffwechsel und die Entwicklung von mikroorganischen Verderbnisserregern (Bakterien, Schimmepilze, etc..).

Die durch die Wasseraktivität angegebene frei verfügbare Feuchtigkeit eines Substrats steht dabei im Verhältnis mit der relativen Luftfeuchtigkeit. Denn diese beeinflusst beispielsweise den Feuchtegehalt eines Baustoffes (als sogenannte Gleichgewichtsfeuchte), der sich stets im Auslgeich zur relativen Luftfeuchtigkeit der direkten Umgebung einstellt.

Zusammengefasst:

  •     Hohe Luftfeuchtigkeitswerte provozieren dabei höhere Feuchtigkeitswerte im Baustoff (Gleichgewichtsfeuchte)
  •     Die Wasseraktivität (aw)zeigt die Menge Wasser an, die tatsächlich aus einem Baustoff entzogen werden kann (in unserem Fall durch einen Schimmelpilz)
  •     Berechnung der Wasseraktivität aw= RGF (Relative Gleichgewichtsfeuchte) / 100

Unterschiedliche Schimmel bei unterschiedlicher Feuchtigkeit

Es ist inzwischen bekannt, dass die große Mehrzahl der Schimmel eine Feuchtigkeit von mindestens 0,80 bis 0,85 aw für ihr Wachstum benötigen. Diese Wasseraktivitätswerte entsprechen einer Ausgleichsfeuchte von 80- 85 % in der direkten Umgebungsluft. Das Optmimum, also die besten Wachstumsbedingungen, finden viele Schimmel bei einer Feuchtigkeit zwischen 0,95- 0,98 aw (etwa viele Arten des Aspergillus).

Einige Schimmel haben allerdings andere Vorlieben, was die Feuchtigkeit angeht: sie sind xerophil. Das bedeutet, sie mögen trockenere Umgebungen. So sind einige Schimmelpilze, vorrangig Asp. glaucus und Asp. restrictus, im aw-Bereich um 0,7 anzutreffen. Andere Schimmelpilze, etwa Asp. fumigatus, bevorzugen hohe aw-Werte zwischen 0,85 und 0,9.

Zusammengefasst:

  • es besteht ein deutlich höheres Risiko für Schimmel bei einer Feuchtigkeit ab 0,8 aw
  • ein aw-Wert von 0,8 wird bei 12,6°C auf den Wänden erreicht (Normklima)
  • zwischen einzelnen Schimmelpilzarten bestehen trotzdem große Unterschiede: einige mögen es trockener, andere feuchter
  • einzelne Schimmel haben in puncto Feuchtigkeit verschiedene Feuchtigkeitsbereiche, in denen sie schneller oder langsamer wachsen

Veränderter Stoffwechsel der Schimmel bei veränderter Feuchtigkeit

Betrachten wir den Stoffwechsel und das Wachstum von Schimmelpilzen genauer, so stellen wir fest, dass die Schimmel auf Veränderungen der Feuchtigkeit reagieren. So benötigen Schimmelpilze für die Ausbildung des Myzels und zur Keimung der Sporen eine niedrigere Wasseraktivität als zur endgültigen Ausbildung der Sporen.

Eine effektive Verminderung der relativen Luftfeuchtigkeit im Raumklima kann das Wachstum vieler Schimmelpilze also bremsen. Der Wasseraktivität kommt zusätzlich noch eine gesundheitliche Bedeutung zu- denn die Bildung der verschiedenen Schimmelpilzgifte (Mykotoxine) setzt bei den meisten giftproduzierenden Arten erst bei höheren aw-Werten ein.

Zur Klärung dieser Problematik im eigenen Wohnraum ist allerdings das Wissen um die Gattung und Art der vorkommenden Schimmelpilze erforderlich. Eine Schimmelpilzanalyse bietet sich hier als ein erster Schritt bei der Beurteilung einer möglichen Gesundheitsgefährdung an.

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